Diashow ... eine etwas andere Aktion der Familiengruppe ... zurück zur Übersicht
BILD
BILD
BILD
BILD
Um bei Familien mit Kindern das Interesse für den Bergsport im Allgemeinen und die vielfältigen Aktivitäten unserer Familiengruppe im Besonderen zu wecken, führten wir unter der Regie von Familiengruppen- und Fachübungsleitern und in Zusammenarbeit mit der VHS „Unteres Remstal“ eine Veranstaltung unter dem Motto „Eltern klettern mit Kindern“ durch.

Am Freitagabend standen nur für die Eltern Theorie und diverse praktische Übungen auf der Tagesordnung. Galt es doch, sich mit der Vielfalt der für die Kletterei unumgänglichen Ausrüstung vertraut zu machen. Während noch jeder das klassische Seil mit dem Klettern assoziierte, betraten die Meisten bei solchen Begriffen wie Reepschnur, Bandschlinge, Hüftsitz- und Brustgurt völliges Neuland. Anfassen war natürlich erlaubt. Nein, sogar ausdrücklich erwünscht. Denn die Anwesenden erfuhren nicht nur, dass „Toprope-Klettern“ die einfachste, sicherste und somit für Kinder und Anfänger ideal geeignete Spielart des Kletterns ist. Sondern zwischen all der unvermeidlichen Theorie war immer wieder Fingerfertigkeit beim Knotenlegen gefragt. Durch intensives Üben gingen Sackstich, Prusik-Knoten, Halbmast- und Mastwurf jedoch schon bald recht locker von der Hand. Natürlich gaben die erfahrenen Referenten auch wertvolle Hinweise zu Kauf und Umgang mit der Kletterausrüstung. Übungen zur Sicherungstechnik, die selbstverständlich in voller Kletter-Montur absolviert wurden, ließen alle Teilnehmer ihre erste (Treppen-) Klettertour erfolgreich absolvieren und gaben einen Vorgeschmack auf das am nächsten Tag Kommende.

Da hieß es nämlich für die Eltern, im Klettergarten das zuvor Erlernte an ihre Sprösslinge weiter zu geben und gemeinsam anzuwenden. Bereits das Anlegen von Brust- und Sitzgurt ließ so manchen ins Schwitzen geraten und das nicht nur ob der sommerlich heißen Temperaturen. Während die Einen Knoten wiederholten und die Anderen sich mit dem Gehen am Geländerseil mittels Prusik-Sicherung sowie dem Abseilen in leichtem Gelände vertraut machten, wagten die Ersten bereits zaghafte Kletterversuche am Fels und später das Abseilen an senkrechter Wand aus Respekt einflößender Höhe. All dies natürlich unter den ständig wachsamen Augen der Betreuer, die mit viel Geduld und Einfühlsamkeit, wertvollen Tipps und Tricks jedem Akteur kleine und große Erfolgserlebnisse bescherten. Dafür gebührt an dieser Stelle allen Helfern nochmals ein herzliches Dankeschön!

Wie sagt man? Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören. So fiel es einigen sichtlich schwer, sich gegen 13.00 Uhr von Fels, Seil und Karabiner loszureißen. Zeigen doch diese Begeisterung und die positive Resonanz, dass die beiden Tage für alle Beteiligten ein voller Erfolg waren – nicht zuletzt Dank der engagierten, aktiven Beteiligung und bemerkenswerten Disziplin der 13 Kinder und 11 Erwachsenen. Nun würden wir uns natürlich freuen, wenn diese Veranstaltung auch dazu beitragen könnte, die Reihen unserer Familiengruppe mit Nachwuchs zu füllen...

Bericht und Bilder: Karl-Jochen Hartwig