Diashow Bergwanderung im Bregenzer Wald zurück zur Übersicht
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1.Tag
Es ist schon Tradition, dass wir Mitte Juni um den Sonnwendtermin herum eine Bergwanderung zur Einstimmung auf das Bergjahr in Angriff nehmen. 11 Bergwanderer/innen trafen sich morgens um 6.30 Uhr um in den Bregenzer Wald zu fahren. Schon bei der Anfahrt nach Mellau sahen wir unser heutiges Gipfelziel groß und mächtig vor uns stehen. Die Kanisfluh mit dem Hauptgipfel Holenke ist ein großer Gebirgsstock mit seinen eindrucksvollen Nordwänden. Bei strahlendem und heißen Wetter gingen wir ziemlich steil einen Schotterweg hoch über die Hofstetten-Alpe zum Gipfel Holenke, 2044 m. Von hier aus konnten wir schon den Weiterweg für den nächsten Tag sehen. Nach 600 m Abstieg erreichten wir unser heutiges Etappenziel den Gasthof Edelweiß.

2.Tag
An den Wänden des Klipperen und Wannenkopfes entlang kamen wir an den Argen Alpen vorbei hoch zur Ugner Höhe. Hier ist das Schigebiet von Damüls/Faschina. Nach kurzer Rast gingen wir auf den Ragazzerblanken, 2051 m hoch und über den Gipfelkamm zum Sünser Joch und weiter bis zum Portler Horn 2010 m hoch. Hier oben hatten wir eine prächtige Aussicht auf die umliegenden Berge. Im Nordosten vom Ifen, Widderstein, die ganzen Allgäuer Berge über den Süden mit dem Lechquellengebirge, Rätikon mit Schesaplana bis in den Westen mit dem Säntis. Drohende Gewitterwolken drängten uns zum Aufbruch. Unser Weiterweg führte über das Portler Fürkele zur Göfiser Höhe und endlich nach einem letzten Aufstieg sahen wir das Freschenhaus vor uns liegen. Wir hatten kaum die Lager bezogen legte das Gewitter los.

3.Tag
An diesem Morgen regnete und gewitterte es noch. Aber nach einer Regenpause gingen wir trotzdem los in Richtung Hoher Freschen, 2004 m. Wir hatten Glück, es regnet nicht mehr und die Wolken verzogen sich langsam und ließen der Sonne den Vortritt. Das war auch gut so, denn jetzt kam der heikle Abstieg über den Binnelgrat. Dieser eindrucksvolle und dunkle Felsgrat erforderte volle Konzentration. An Drahtseilen ging es abwärts und über einen an manchen Stellen nur 2 Fuß breiten Grat balancierend Richtung Binnel-Alpe. Von weitem sahen wir die Mörzelspitze, 1830m hoch, die wir auch noch erklimmen wollten. Von hier oben konnten wir den Bodensee mit dem Rheinzufluß deutlich sehen. Über den Firstkamm ging es abwärts zur Obersehrenalpe. Von hier über die Weißfluhalpe, mit ihren verschiedensten vierbeinigen Rindviechern mit furchteinflössenden Gehörn, zu unserem heutigen Etappenziel der Lustenauer Hütte. Hier wurden wir gut mit Essen und Trinken versorgt.

4.Tag
Heute Morgen ist es sonnig und sehr heiß. Trotzdem entschieden wir uns noch auf die Hangspitze, 1746m, zu gehen. Der Aufstieg war sehr schweißtreibend und der schmale, steile Steig erforderte unsere volle Aufmerksamkeit. Aber die Mühe hat sich gelohnt. Eine tolle Rundumsicht hatten wir auf dem Gipfel. Nach einer längeren Rast mussten wir wohl oder über Abschied nehmen. 1000 m Abstieg nach Mellau waren noch zu bewältigen. Bei diesem herrlichen Wetter viel es allen Teilnehmern schwer sich von der wunderbaren Bergwelt zu verabschieden.


Bericht und Bilder: Ingo Pfäffle