Diashow Hochkrimml zurück zur Übersicht
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1. Tag
Anfahrt ca. 5 Std. zum Ferienhaus in Hochkrimml auf 1640 m. Nach dem Verstauen unserer Sachen und einem kleinen Vesper haben wir das schöne Wetter genutzt und sind direkt vor unserer Haustür auf den Plattenkogel 2040 m gestiegen. Unser erster „Gipfel“-Schnaps und dann der Abstieg zur Gletscherblickalm 1700 m mit Einkehr. Nicht nur die Gletscher konnten wir betrachten, dahinter erhoben sich Gabler, Reichenspitze, Wildgerlosspitze, rechts hatten wir den Blick ins Wildgerlostal und links in den Kuhstahl. Für die Städter (nicht zu verwechseln mit Stetter) ein kleiner Einblick in die Welt des Melkens. Leider konnten wir noch keinen Bergkäse kaufen. Es folgte ein flotter Heimmarsch, denn das schöne Wetter wurde von drohenden Gewittern vertrieben. Viel Arnika säumte unseren Weg, genau das richtige für Helgas Daumen, den sie sich am Vortag stark geprellt hatte. So gut hätte der Daumen zu Hause nie versorgt werden können. Der Abschluss des Tages war ein gemütlicher Abend in unserer Hütte bei zünftiger Brotzeit und gemütlichem Kaminfeuer. Gesamtgehzeit ca. 2,5 Std., je 400 HM im Auf- und Abstieg

2. Tag
Fahrt nach Gerlos 1245 m, mit der Bergbahn bis zur Isskogel Bergstation 1850 m und dann der Aufstieg zum Isskogel 2263 m. Das war der Beginn einer botanischen Wanderung unter erschwerten Bedingungen, denn wer kennt welches Blümle, und was gibt das Bestimmungsbuch her? Beim Abstieg über das Krummbachtal kam ein jeder ins Schwärmen, ob der Blick ins Tal auf den krummen Bach, oder die Blumenpracht, oder ein Blick hinauf zu den Hängen, oder einfach dem tosenden Bach zuschauen. Einkehr in der Krummbachrast 1450 m (Kaiserschmarrn und Kasknödel sind sehr zu empfehlen) und schließlich Abstieg ins Tal zum Auto. Abends gab’s Maultaschen und Informationen, wie man diese am besten selber macht. Zwei von uns haben anschließend noch einen kleinen Spaziergang in den Sonnenuntergang unternommen. Gesamtgehzeit ca. 4,5 Std., 413 HM im Aufstieg und 1018 HM im Abstieg

3. Tag
Fahrt nach Gerlos 1245m, dann zu Fuß durch das Schönachtal und entlang dem Lachengrubenbach auf den Arbiskogel 2048 m. Selbstverständlich begleitet von allerlei Bergblumen und frischen Arnika für Helgas Daumen, nebenbei konnten wir noch Blaubeeren und Walderdbeeren pflücken. Auf dem Arbiskogel erwartete uns ein prachtvoller Rundblick auf die Bergwelt bei schönstem Wetter. Abstieg zur Fürstalm 1824 mit Einkehr. Mit einem alten Doppel-Sessellift ging es steil hinab ins Tal nach Gmünd 1198 m. Gemütlich am Gerlosbach entlang zurück nach Gerlos. Unsere Bergführerin Carola kreierte uns zum Abendessen Penne all’arrabbiata, scharf und lecker. Frisch gestärkt und gestylt fuhren wir nach Königsleiten in das höchste Planetarium Europas mit Sternwarte. Platz nehmen und die Augen gen künstlichen Himmel richten. Dank sphärischen Klängen in absoluter Dunkelheit und der beruhigenden Stimme des Vortragenden, träumte Hanne von den Planeten unseres Sternensystems und von den weit entfernten Sternen, die sich zu phantasievollen Sternenbilder vereinen. Ein Blick von der Sternwarte aus auf die echten Planeten und Sterne blieb uns leider auf Grund der Wolkendecke verwehrt. Gesamtgehzeit ca. 4,5 Std., 850 HM im Aufstieg und 224 HM im Abstieg

4. Tag
Fahrt zu den Krimmler Wasserfällen, den höchsten Wasserfällen Europas (DAV-Ausweis, Regenjacke oder Regenschirm nicht vergessen !), der Parkplatz liegt auf 1067 m, hinauf geht es rechts vom Wasserfall im zickzack auf befestigten Wegen mit mehreren kleinen Plateaus, Kanzeln genannt, auf denen man dem Wasserfall ganz nah sein kann. Das Gasthaus Schönangerl 1306 m bot uns eine gemütliche Einkehr. Danach ging es weiter entlang der Krimmler Ache durch das Krimmler Achental (logisch) bis zu Hölzlahneralm 1590 m. Ein kalter Wind blies uns um die Ohren, so dass wir lieber einen Platz in der Hütte aufsuchten. Das war auch gut so, denn nach dem Wind folgte der Regen, und nach einer Flasche Blaufränkischer folgten zwei weitere, und da der Regen nicht aufhören wollte, nahmen wir ein Hüttentaxi zurück zum Parkplatz. Dann wurde der Kühlschrank geplündert, Schinkennudeln aus den Resten der vergangenen Tage kredenzte uns Heinz. Zum Abschluss wurde noch einmal ein heimeliges Kaminfeuer entfacht. Gesamtgehzeit ca. 2,5 Std., 523 HM im Aufstieg und kein Abstieg

5. und leider letzter Tag
Alles einpacken und das Haus räumen. Keine Sonne, überall Nebel, wir fuhren nach Neuenkirchen 857 m und hofften mit der Gondel über die Wolken zu gelangen. Die Bergstation liegt auf 2100 m, und genau so, wie es sein soll: über den Wolken! Mit Blick auf den Großen Rettenstein stiegen wir zum Wildkogel 2225 m auf. Kein Gipfelschnaps mehr, der war schon lange alle. Zur Mittagsrast kehrten wir ins Wildkogelhaus 2007 m ein. Von der Terrasse aus blickten wir ins Hapbachtal, der Großvenediger versteckte sich leider in den höheren Wolken. Zurück zur Bergstation und mit der Gondel hinab ins Tal. Die Sonne strahlte, viel zu schade um die Rückfahrt anzutreten, es gibt noch so viel zu sehen. Aber im nächsten Jahr kommen wir wieder. Gesamtgehzeit ca. 2 Std., je 218 HM im Auf- und Abstieg

Bericht: Natascha Fischer
Bilder: Carola Baur