Am Samstag stand eine „Rundtour mit Klettereinlagen“ durchs Urdonautal auf dem Programm. Zunächst schickten wir uns an, „Asterix und Obelix“ zu bezwingen. Dieser überschaubare Gipfel ist zwar ausdrücklich und zu Recht als Kinderkletterfelsen ausgewiesen, bietet aber auch Erwachsenen anspruchsvolle Wege bis in den 8. Schwierigkeitsgrad. Kleine und Große, Bergfexe und -neulinge kletterten fast 4 Stunden lang neben-, nach-, unter- und übereinander. Manch einer entdeckte dabei für sich selbst eine neue Leidenschaft und ungeahnte Fähigkeiten. Auch wenn ab und zu ein Regentropfen den Weg durchs Blätterdach fand, tat dies Spaß und Ehrgeiz keinen Abbruch. Nachdem sich jeder soweit ausgetobt und mittels Vesper gestärkt hatte, teilte sich die Gruppe. Die „Großen und Erfahrenen“ wollten den Konländer Steig (einen sehr schönen, teilweise luftigen und knackigen Klettersteig) begehen; die Verbliebenen indes einen Felsensteig erwandern. Allerdings wehrte sich der Einstieg zum Klettersteig erfolgreich gegen seine Entdeckung, sodass es einer ungeplanten Odyssee bedurfte, bis dieser endlich in Angriff genommen werden konnte. (An dieser Stelle allen Teilnehmern ein dickes Dankeschön für ihre Toleranz und Geduld!) Also wanderten wir uns zunächst erst einmal „warm“, doch letztlich wurden alle Klettersteig-Begeher mit relativ kurzen aber durchaus anspruchsvollen Passagen und einem luftigen Blick über das Urdonautal belohnt.
So kehrten beide Gruppen geschafft und doch zufrieden zum Zeltplatz zurück, wo uns bereits Lager- und Grillfeuer erwarteten. Mit Stockbrot und Gegrilltem wurden die Energiespeicher wieder aufgefüllt. Die Kinder fanden sich rasch bei Sport und Spiel und bewiesen, dass Federball auch mit 9 Personen gespielt werden kann und dies sogar im „Mäxchen-Stil“ hervorragend funktioniert. Schließlich begleiteten Fledermäuse und funkelnde Sterne die Letzten in Ihre Zelte.
Am Sonntag war zeitiges Aufstehen angesagt, denn nach dem Frühstück hieß es, Zelte abbauen, Einpacken und Saubermachen, damit der Platz rechtzeitig übergeben werden konnte. (Dies haben wir Dank der vielen fleißigen Helfer auch überpünktlich geschafft.) Planmäßig starteten wir ´gen Beilngries, wo der Altmühltaler Abenteuerpark (Hochseilgarten) gebucht war. Nach der ausführlichen Einweisung ging es in 4-er bzw. 5-er Gruppen durch die Parcours unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Jeder wurde gefordert und so Mancher stieß dabei zunächst an seine Grenzen, wuchs aber letztlich über sich selbst hinaus und überschritt diese mit erstaunlicher und anerkennenswerter Souveränität. Aber egal, ob Balancieren, Hangeln, Seilbahnfahrt, Lianensprung oder Bobby-Car-Fahrt – am Ende waren sich alle einig: es war super toll und hat Riesenspaß gemacht!
Mit mehr oder weniger Muskelkater sind alle Teilnehmer wieder in die folgende Woche gestartet und behalten dieses Wochenende hoffentlich in bester Erinnerung. Denn aus unserer Sicht waren es wieder schöne, erlebnis- und abwechslungsreiche Tage mit einigen neuen „Gesichtern“. Wir würden uns freuen, wenn diese „Feuer“ gefangen hätten und bei einer der nächsten Ausfahrten wieder dabei wären.
Bericht und Bilder:Janka, Jana und Karl-Jochen
