Seit langem schon plante Helmut Reinhard eine Tour in den Tribulaunen durchzuführen. Es war alles schon geplant, abgesprochen und die Hütten reserviert . 2 Tage davor ruft mich Helmut an, dass er aus privaten Gründen leider nicht teilnehmen kann und ich die Tour alleine führen müsste. Also fuhren wir vom 20.Juli bis zum 23. Juli mit 10 Frauen/Männern Richtung Brenner zu unserem Tourengebiet..
1. Tag
Fahrt über Fernpass, Brenner nach Stein im Pflerschtal. Aufstieg zur italienischen Tribulaunhütte 2369 m. Nachmittags ging ein Teil der Gruppe Richtung Pflerscher Pinggl. Der andere teil nahm ein sehr kurzes Bad (Wasser + 6 Grad) im Sandessee.
2. Tag
Heute steht die Umrundung der Tribulaune an. Mit leichtem Gepäck stiegen wir durch den steinigen Kessel unter Gschnitzer Tribulaun und Goldkappl durch auf das Sandesjöchl 2599 m. Ab hier queren wir leicht bergab gehend die nördlichen Schotterhänge des Gschnitzer- und Pflerscher Tribulaun. Kurz vor der österreichischen Tribulaunhütte mussten wir unter einem Schneefeld noch durchsteigen. Nach kurzer Rast ging es wieder über steile Schutthänge hoch zur Schneetalscharte 2642m. Hier wechselten wir wieder auf die Südtiroler Seite und stiegen in einem stetigen auf und ab durch den Koggraben zurück zur italienischen Tribulaunhütte.
3. Tag
Von der Hütte aufwärts Richtung Pflerscher Pinggl. Oben am Grat entlang und über eine Hochfläche zum Joch unterhalb des Hohen Zahn. In einer halben Stunde standen wir auf dem Hohen Zahn 2929m hoch. Abstieg zur Scharte zwischen Hohen Zahn und Weißwandspitze. Hier querten wir auf einem Felsband die Südostwand der Weißwandspitzeund stiegen über den Südgrat hoch zum Gipfel 3017 m. Der Abstieg zur Magdeburger Hütte erfolgte durch den Schneesumpf und unterhalb des SW-Grates der Schafkampspitze vorbei zur Hütte 2422 m. Nachmittags stiegen noch ein paar unermüdliche hoch zum Stubenferner.
4. Tag
Am letzten Tag unserer schönen Rundtour stiegen wir von der Hütte über die Ochsenalm zurück ins Pflerschtal nach Stein zum Parkplatz
Text und Bilder: Ingo Pfäffle und Gerald Glatthorn