Diashow Bergwanderung in den Sarntaler Alpen (20.06. – 23.06.2008) zurück zur Übersicht
BILD
BILD
BILD
BILD
BILD
BILD
BILD
BILD
BILD
BILD
BILD
Es kam alles anders als geplant: Eigentlich sollte die Tour ins Tote Gebirge in den Ostalpen gehen. Die Tour war ausgearbeitet, die Lager in den Hütten bestellt. Aber dann kam der ernüchternde Anruf: Zwei Tage vorher fragte Ingo Pfäffle, der Tourenleiter, auf den Hütten nach, ob alles in Ordnung sei. Die Antwort: Diese Tour könnt Ihr vergessen, es liegt zuviel Schnee.

Was nun? Die Teilnehmer hatten sich auf ein Bergwochenende gefreut. Also schnell ein anderes Gebiet herausgesucht, die Sarntaler Alpen sollten es werden, Hütten angerufen, ob noch Platz ist, Teilnehmer angerufen, ob das ok ist. Dann wieder die Hütten angerufen und Lager reserviert. Endlich konnte es dann losgehen.

1. Tag: Wir fuhren nach Durnholz im Sarntal/Südtirol und stiegen vom Durnholzer See durchs Seebbachtal zur Flaggerschartenhütte (2481 m) auf.

2. Tag: Von der Hütte stiegen wir über den Nordgrat hoch zur Jakobspitze (2742 m) auf. Nachdem wir die Rundumsicht genossen hatten, stiegen wir über den Westgrat ab zum Tellerjoch (2520 m). Von hier wanderten wir in einem leichten Auf und Ab auf dem Bergrücken entlang zur Fortschellscharte und in weitem Bogen um die Ritzlarspitze zum Hospiz Latzfonser Kreuz (2302 m).

3. Tag: Mit leichtem Gepäck geht es über den Kassian-See auf die Kassian-Spitze (2581 m). Wieder an der Hütte angelangt, werden die Rucksäcke gepackt und weiter geht’s über den Bergrücken der Jocherer und Villanderer Alm Richtung Gasteiger Sattel. Unser Tagesziel, das Rittner Horn, ist schon von weitem zu sehen. Aber so schnell sollten wir noch nicht dort sein. Inzwischen waren wir auf einem Hochmoor angekommen. Der getaute Schnee und Regenwasser hatten das Gelände recht sumpfig werden lassen. An manchen Stellen waren Bretter ins Moor gelegt, sonst mussten wir unseren Weg mühevoll suchen. Trotzdem bekamen einige nasse Füße, was aber der guten Laune über das schöne Wetter keinen Abbruch tat. Endlich waren wir auf dem Rittner Horn (2260 m) mit der gleichnamigen Hütte angelangt.

4. Tag: An unserem letzten Tag hieß es bald aufbrechen, da wir eine lange Wanderung und die Heimfahrt noch vor uns hatten. Ein Stück weit ging es bis zum Gasteiger Sattel wieder zurück, dann stiegen wir auf die Sarner Scharte (2380 m). Von hier mussten wir 1300 m nach Sarnthein absteigen. Zuerst abwärts durch Geröll, dann über schöne blumenreiche Almwiesen und zuletzt durch den Wald bis Sarnthein. Wir waren kaum da, schon kam der Linienbus, der uns nach Durnholz zurückbrachte. Das war Timing. Nach einem guten Mittagessen traten wir wieder die Heimreise an.

Alle 14 Teilnehmer waren froh und glücklich, dass die Tour nicht abgesagt sondern eine schöne Ausweichtour gefunden wurde.

Text: Ingo Pfäffle
Bilder: Ingo Pfäffle Margit Holtkamp, Gerald Glatthorn)