Diashow Genusswandern im Piemont (19.09. - 23.09.2008) zurück zur Übersicht
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Für das Genusswandern im Piemont hatten sich die 15 Wanderer der Bezirksgruppe den Parco Naturale Alpe Veglia Alpe Devero ausgesucht.


Der 1990 eingerichtete Naturpark besteht aus den nebeneinander liegenden Gebieten Veglia und Devero und umfasst eine der schönsten und faszinierendsten Alpenlandschaften überhaupt.

Sowohl Veglia mit seinen 4120 Hektar Fläche als auch Devero mit seinen 6674 Hektar Fläche liegen in ausgedehnten Becken, die einst von Gletschern gegraben wurden - und von den Gipfeln der Lepontinischen Alpen gesäumt werden, wie zum Beispiel dem Monte Leone mit seinen 3355 m Höhe. Beide Gebiete sind von der typischen Hochalpenlandschaft geprägt, von Lärchen, Kiefern und Tannen, die bis auf einer Höhe von 2000 m vorkommen.

Schon die Anfahrt zur Alpe Devero über das obere Bacenotal auf einer engen Bergstraße und über mehrere Naturtunnels war ein Erlebnis. In Devero mussten die Fahrzeuge abgestellt werden, der Weiterweg zum Quartier in Crampiolo war zu Fuß zurückzulegen, da das Hochtal für den Fahrzeugverkehr gesperrt ist. Vom Standquartier, dem Ristorante La Baita in Crampiolo, 1767m, konnten wir wie geplant an den 4 Tagen jeweils Wandertouren von 6 – 8 Stunden durchführen.

Diese führten vorbei am Lago Devero über den Albrunnpass in das Binntal und zur Binntalhütte, eine weitere auf dem alten Walserwerg zur Alpe Pojala am Lago Agaro und über die Alpen La Valle und Fontane zurück nach Crampiolo.

Am schönen Lago Azzuro, in dem sich die umliegenden Berge einzigartig spiegelten, führte eine Wanderung hinauf zum Piano Rosso in der Nähe des Geisspfadpasses, einem Übergang ins Binntal. Besonders Eindrucksvoll waren die zahlreichen nicht mehr befahrenen Almen und die Orte Devoro und Crampiolo. Eine einzigartiges Wandergebiet, das für den Autoverkehr gesperrt ist und in dem die Einheimischen für den Personenverkehr nur Elektrofahrzeuge benutzen dürfen.

In den beiden Bergdörfern werden zahlreiche alte Häuser renoviert, allerdings nur unter strengen Auflagen, die Bausubstanz original zu erhalten und es dürfen nur die ursprünglichen Baumaterialien Granit und Holz verwendet werden. So werden auch die Dächer wieder mit Granitplatten eingedeckt.

Die Ausfahrt war auch wegen der hervorragenden Verpflegung im La Baita ein Genuss, wobei wir italienische Lebensart bei Antipasti, Suppa, Prima Piatto, secondo Piatto und Dessert von Melonen an Prosciutto di Parma, Vitello Tonnato über Hähnchen in Zitronensoße und natürlich Polenta mit zahlreichen Dessertvariationen, kennenlernen konnten.

Wenn auch das Wetter teilweise dickere Kleidung erforderte, dürfen wir auf 5 herrlichen Wandertage im Piemont zurückblicken.

Bericht Helmut Reinhard
Bilder Helmut Reinhard und Elke Gauder