Diashow Schneeschuhtouren in St. Antönien/Schweiz 06.03. – 09.03.2009 zurück zur Übersicht
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1. Tag
Anreise nach St. Antönien im Prättigau/Graubünden. Hier bezogen wir unser Standquartier im Michelshof 1500 m. Nachmittags gingen wir mit den Schneeschuhen trotz Schneefalls auf Erkundungstour in der näheren Umgebung.

2. Tag
Morgens erst analysieren des Lawinenlageberichts. Lawinenstufe 4 in allen Expositionen waren vorhergesagt. Nach einem reichlichen Frühstück entschlossen wir uns trotz leichtem Schneefall ins Gaffiertal zu gehen. Von dort hatten wir die Möglichkeiten je nach Geländeform und Schneelage entweder den Eggberg oder den Hasenflüeli zu machen. Wir stiegen zu dem kleinen Weiler Dörfji auf. Weiter talein zum unübersehbaren Schlangenstein, einem auffallend mächtigen Steinblock. Nachdem es immer noch etwas schneit entschieden wir uns Richtung Eggberg aufzusteigen. Durch die Nordostflanke stiegen wir zur Alphütte Gafia 1945 m auf. Hier machten wir im Kuhstall Rast. Es war richtig gemütlich. Ein Blick nach draußen stimmte uns zuversichtlich, dass das Wetter sich bessern sollte. Die Wolken verzogen sich und es kam die Sonne zum Vorschein. Von der Zeit her könnten wir die letzten 300 m Aufstieg zum Eggberg noch schaffen. Also schnell zusammen-packen und los gings. Weiter spurend durch die Nordostflanke hoch in einen kleinen Sattel. Dann nach rechts über den Bergrücken auf den Eggberg 2202 m hoch. Hier hatten wir eine großartige Aussicht auf die Berge des Rätikon wie Sulzfluh und Drusenfluh. Der Abstieg ging schnell voran. In der Direttissima nach unten zur Gafia-Alpe und weiter ins Tal. Obwohl es bergab ging war es anstrengend in 40 cm Pulverschnee zu waten. Zufrieden mit dem Tag stiegen wir zu unserer Unterkunft ab.

3. Tag
Wieder das gleiche Spiel. Der Lawinenlagebericht war unverändert. Aber heute war wolkenloser Himmel, und so stiegen wir hinter dem Haus auf nach Aschüel. Durch lichten tief verschneiten Wald und über einen mittelsteilen Hang zur Alp Valpun. Das Chrüz liegt nun unmittelbar vor uns. Von hier gibt es 2 Möglichkeiten das Chrüz zu besteigen. So beschlossen wir bei dem Traumwetter die Überschreitung zu machen. Wir querten über flache Hänge zum vom Nordwesten herabziehenden Gratrücken. Über diesen steilen Gratrücken stiegen wir zum Gipfel 2196 m hoch. Durch die vorgeschobene Lage bietet sich wieder eine prachtvolle Aussicht nach allen Richtungen. Nach ausgiebiger Gipfelrast stiegen wir über den Ostrücken ab zum kleinen Chrüz 2103 m und weiter hinunter zur Alp Valpun. Auf unserem weiteren Abstieg legten wir nochmals eine Pause ein und nützten die Zeit die Kenntnisse im Umgang mit dem LVS-Gerät, Sonde und Schaufel zu vertiefen.

4. Tag
Heute morgen wieder schönes Wetter. Also noch eine kleine Tour bevor wir nach hause fahren mussten. Durch eine wunderbar verschneite, unberührte Winterland-schaft spurten wir hoch zu einem im Winter verlassenen Weiler unterhalb des Chüenihorn. Auf gleichem Wege traten wir den Rückweg an. Beim Michelshof wieder angekommen packten wir alles zusammen und fuhren wieder in die Heimat zurück. Für manchen der Teilnehmer war es die erste Schneeschuhtour und die Eindrücke waren überwältigend.

Text und Bilder: Ingo Pfäffle