Diashow Genusswandern Pragser Dolomiten, 20.07.-23.07.2012 zurück zur Übersicht
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Am Vormittag des 20.7.2012 traf nach längerer Anfahrt die Gruppe der BG Remstal im Altpgragser Tal ein. Die Anfahrt auf der Mautstraße zur Plätzwiese verlief dank dem von der Hüttenwirtin mitgeteilten Codewort problemlos und vor allem kostenfrei.
Vom Parkplatz aus, war unser Standquartier, das Rifugio Vallandro, oder einfach die Dürrensteinhütte, schnell erreicht.
Am Nachmittag war dann noch eine Wanderungen auf den Strudelkopf mit dem Heimkehrerkreuz angesagt, um die durch die lange Fahrt etwas steifen Knochen etwas zu lockern.
Schon am Abend konnten wir den eigentlichen Genuss dieser Wanderung, die vorzügliche Bewirtung und das opulente 3-Gänge Menü unserer Wirtin Elisabeth genießen.
Am nächsten Tag versuchten wir trotz gemischter Wettervorhersage den Anstieg auf den Dürrenstein (2837m) Auf dem sog. Kriegssteig, einem nicht mehr bezeichneten Weg durch ausgedehnte Viehweiden an der Westflanke des Dürrensteins, liefen wir direkt in den aufkommenden Nieselregen. Da eine Wetterbesserung nicht in Sicht war, wurde diese Anstiegsversuch abgebrochen und in den Gastraum des Gasthofs Plätzwiese umgeleitet. Nach 3 Stunden ging es dann im Eilmarsch zu unserem Quartier.
Am folgenden Tag konnten wir dann mit der von der Wirtin versprochenen Hoffnung auf gute Aussicht, den Anstieg auf den Dürrenstein nachholen.
Leider war die gute Aussicht auf die gesamte Alpenhauptkette wegen der aufsteigenden Quellwolken nicht da, und wir konnte vom Gipfel aus immer nur vermuten, welche Gipfel wohl hinter den Wolken sein könnten.
Als es dann zu graupeln anfing, war der Entschluss zum Abstieg schnell gefasst. Nachdem es dann auch noch zu regnen anfing, mussten wir feststellen, dass alle auf dem Weg liegenden Almen total überfüllt waren. Deshalb gings dann wie gewohnt im Regen wieder zurück zur Dürrensteinhütte, wo wir von unserer Wirtin trotz totaler Überfüllung des Lokals vorzüglich versorgt wurden.
Nach zwei solchen Tagen konnte nur noch gutes Wetter für unsere Überschreitung von der Dürrensteinhütte zum Pragser Wildsee kommen.
An den Nordabstürzen der Hohen Gaisl und der Gaiselleite entlang gings dann in Richtung zum Großen Rosstal und auch einige ausgesetzte Stellen wurden mittels der angebrachten Stahlseile locker überwunden. Eine anfangs leichte Wanderung, da von der Dürrensteinhütte aus nie mehr als 200 m Höhenanstieg zu überwinden waren.
Erst auf diesem Weg konnten wir bei bestem Wetter die Aussicht auf die Alpenhauptkette vom Ortler bis zum Großglockner genießen.
An der Rosslam konnten wir in der Mittagspause bewundern, was eine Südtiroler Sennerin in ein 4 qm großen Küche alles an Speisen zubereiten konnte. Dies natürlich nur unter Leitung des Senners, der das Kommando innehatte und den Kindern, die das Bedienen übernahmen.
Von dort ging es dann über das Nabige Loch in der Nordflanke des Seekofels auf einem z.-T. steilen Weg hinab zum Pragser Wildsee. Da der Bus um 17.00 Uhr abfuhr, war eine strenge Zeitkontrolle angesagt. Am See reihten wir uns in die Hunderte von Promenadenwanderern, vorwiegend italienische Feriengäste, ein. Trotzdem war noch eine ausführliche Einkehr mit Massenabfertigung am Pragser Wildsee möglich.
Mit dem Bus fuhren wir dann zur Plätzwiese zurück und konnten schon im Bus darüber diskutieren, was uns unsere Elisabeth wohl heute Abend Gutes auftischen wird. Neben dem vorzüglichen Essen – angefangen mit Pasta - waren nicht nur der Hauptgang und die Nachspeise ein Genuss, das Essen wurde abgerundet mit dem von unserer Wirtin selbst angesetzten Holunderschnaps. Als wir am ersten Abend den Geburtstag von Michael feierten und dies zu einer von der Wirtin spendierten Schnapsrunde führte, teilten wir jeden Abend einen Teilnehmer ein, der „Geburtstag“ hatte. Als am letzten Abend niemand mehr bereit war, Geburtstag zu haben, feierten wir einfach den Geburtstag unserer Wirtin, was jedoch etwas Erstaunen bei ihrem Mann verursachte.
Nur schade, dass Elisabeth, sich standhaft weigerte ihren selbst angesetzten Holunder-Schnaps flaschenweise an uns zu verkaufen. Nur zu gerne wäre jeder von uns mit einer solchen Köstlichkeit nach Hause gekommen.
Mit einem guten Gefühl über die letzten Tourentage verabschiedeten wir uns am Montag von unserer Wirtin Elisabeth, die uns über die Tage bestens bewirtet und betreut hat.


Leitung: Helmut Reinhard

Text und Bilder: Helmut Reinhard.