Diashow Bergwanderung in den Tuxer Voralpen, 14.07. - 18.07.2012 zurück zur Übersicht
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Die Wettervorhersage war nicht so toll. Eine Kaltfront kam auf die Alpen zu. Trotzdem fuhren wir bei noch gutem Wetter Richtung Innsbruck. Aber je näher wir unserem Ziel kamen umso dichter und tiefer hingen die Wolken. Es fing auch leicht an zu regnen.

Da wir schon unterwegs durch diverse Unfälle einige Staus und Vollsperrungen hinter uns hatten, war unser Zeitplan nicht mehr einzuhalten. Wir wollten eigentlich vom Patscherkogel über den Zirbenweg zur Glungezerhütte wandern. Aber nachdem es regnete waren alle damit einverstanden mit der Sesselbahn zur Tulfeinalm hochzufahren und dann noch 2 Stunden auf die Glungezer Hütte zu laufen.
Diese Hütte liegt ganz oben kurz unterhalb des Glungezer. Sie ist relativ klein aber richtig heimelig. Vor allem der Hüttenwirt und sein Koch Günther sind schon einen Besuch wert. Das Essen war fantastisch wie im besten Hotel. Als Vorspeise gab es einen gut angerichteten Salat, dann eine schöne dicke Suppe. Das Hauptgericht war eines 1-Sterne-Kochs würdig und noch eine tolle Nachspeise. So gesättigt störte es uns nicht mehr, dass es draußen regnete. Nachts hörte es auf zu regnen. Ich war guter Hoffnung dass die Kaltfront schon durch wäre. Aber dem war nicht so. Morgens rieselte der Schnee wie im Winter. Damit waren die „Seven Summits“ nicht mehr machbar. Das heißt wir konnten nicht über die ganzen Gipfel zur Lizumer Hütte gehen. Nachdem es aufhörte und sogar etwas die Sonne heraus kam wanderten wir über den Gwannsteig zur Steinkaseralm und unter leicht einsetzendem Schneefall hoch zum Naviser Jöchl, 2479m. Über Mölsjoch, Schoberspitze, 2648 m, Klammjoch kamen wir auf der Lizumer Hütte an. Inzwischen hat sich das Wetter gebessert aber es war weiterhin „saukalt“.

Am nächsten Tag stiegen wir durch einen Zirbenwald zum Grafennsjoch, 2442 m hoch. Von hier machte sich ein Teil der Gruppe auf, noch die Hippoldspitze, 2642 m zu besteigen. Zurück zum Joch und Abstieg zur Grafennsalm. In einem Auf und Ab zur Weidener Hütte, 1799 m.

Am nächsten Morgen wanderten wir über das Nurpsenjoch, 2650 m und über den Westgrat zum Rastkogel, 2762 m. Abstieg über den NO-Grat zum Sidanjoch und über den Rücken zur Rastkogelhütte, 2124 m.

Am letzten Tag stiegen wir über die Pfundsalm-Mittelleger, 1832 m und Lamarkalm zum Loassattel und hinab nach Grafenast. Hier war unsere Tour zu Ende.

Trotz des am Anfang schlechten Wetters hat es allen gut gefallen.


Text: Ingo Pfäffle
Bilder: Doris Drechsel