Diashow Alpine Schneeschuhtouren im Ötztal, 05.04. - 07.04.2013 zurück zur Übersicht

Eigentlich wollten wir 2 Wochen früher auf den Similaun, aber da war die Lawinenlage schlecht. Dieses Wochenende nun passte die Lawinenlage, aber mit dem Platz auf der Similaunhütte sah es schlecht aus. Also wurde umdisponiert und wir sind kurzer Hand nach einer Nacht in der Zwieselsteiner Talhütte (Selbstversorger, sehr empfehlenswert!) auf die Langtalereckhütte (2450 m) aufgestiegen.

Das gefährlichste an dem Hüttenzustieg ist definitiv der Teil, der anfangs direkt durchs Skigebiet führt. Für den Abstieg gilt selbiges, wobei wir mit Schneeschuhen auf der Piste teils schneller waren als manche Skifahrer … das sollte zu denken geben, den Skifahrern ;)

Einmal das Skigebiet hinter sich folgt eine grandiose Landschaft. Ebenso grandios sind die Gipfelziele von der Hütte aus. Eiskögele, Hinterer Seelenkogel, Hoch Wilde sind berühmte Ziele über teils vergletschertem Gelände.

Nach dem Hüttenaufstieg stiegen wie noch etwas richtig Eiskögele, aufgrund der gnadenlosen Hitze und der schon 1100 Hm die wir in den Beinen hatten wurde ein unscheinbarer Hügel auf 2935 m zum Vrh Dragane erklärt und zum Umkehrpunkt zur Hütte. Danach nutzen wir noch lange die Sonnenterrasse der Hütte, während in Stuttgart Regen und Frieren angesagt war.

Sonntag stand erst die Hoch Wilde zur Debatte. Nachdem die Helme aber im Auto geblieben sind wurde auf den Hinteren Seelenkogel umgeplant. Leider, lichtete sich der Nebel nicht und aufgrund der miserablen Sicht im Absturzgelände über einer Schlucht kehrten wir um und starten einen 2. Versuch zum Eiskögele (3233 m), immerhin kannten wir da das Gelände schon vom Vortrag. Und keiner hätte es gedacht, ab 3100 m lichtete sich der Nebel und wir waren in der Sonne. Ärgerlich, für fast alle Skitourengeher, die an diesem Tag von der Hütte direkt ins Tal sind … wegen des Nebels.
Das letzte Stück ins Joch des Eiskögele ist dann gut 40 Grad steil, also waren Sicherheitsabstände angesagt. Der Rücken danach steilte dann über 45 Grad auf und war nur noch mit Steigeisen zu begehen und auch so etwas heikel durch lockeres Gestein unter dem Schnee.

Auf dem Abstieg hatte uns dann rasch der Nebel wieder. Auf der Hütte gab es dann noch eine Sirtaki / Souvlaki Einlage mit Ukuele bevor auch wir wieder ins Tal stiegen zum Höllenritt durch's Skigebiet ;)


Kai's Bildergeschichte (PDF, 6 MB)

Text : Kai Schroeder
Bildergeschichte: Kai Schroeder